Come & Work
Arbeiten mit neuen Perspektiven
Das Come & Work Programm von PRO Uganda bietet eine einzigartige Möglichkeit für berufserfahrene Orthopäden oder Physiotherapeuten. Sie können für eine bestimmte Zeit in Uganda leben und zu arbeiten. Dabei haben sie die Chance ihre beruflichen Fähigkeiten in einem anderen Kontext einzubringen, spannende Projekte zu unterstützen, sich in die lokale Gemeinschaft einzubringen und viele unvergessliche Erfahrungen zu machen. Uganda und seine Menschen sind faszinierend. Ein besonderes Erlebnis für alle, die sich sozial engagieren und dabei Neues entdecken wollen.

„Uganda hat mich gelehrt, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen und dass wahres Glück nicht von materiellen Dingen, sondern von dankbaren Lächeln und tiefen Begegnungen kommt.“
Valerie – Volontärin bei PRO Uganda
Allgemeine Informationen zur Bewerbung
Wenn Du Dich für den Einsatz 2025 bewerben möchtest, gelten folgende Vorgaben:
Der minimale Einsatzzeitraum für Bewerber ab dem 01.01.2025 ist sechs Wochen.
Der maximale Einsatzzeitraum (Visumeinschränkung) ist 3 Monate. In bestimmten Fällen kann bis auf 5 Monate verlängert werden.
Meister sind gerne willkommen.
Alle anderen Bewerber sollen mindestens drei Jahre als Geselle gearbeitet haben.
Diese Schwerpunkte sind für die Arbeit vor Ort wichtig:
a) Orthopädie
- Meister sind gerne willkommen.
- Alle anderen Bewerber sollen mindestens drei Jahre als Geselle gearbeitet haben. Der Schwerpunkt Deiner bisherigen Tätigkeit sollte dabei Prothetik oder Orthetik gewesen sein.
b) Physiotherapie
- Berufserfahrene Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen sind gerne willkommen.
- Idealerweise Erfahrung in Gangschule oder Neuro-Pädiatrie.
Natürlich ist es uns wichtig Dich vorher kennenzulernen und auch Deine Fragen zu einem Einsatz vor Ort vorab zu beantworten. Gerne kannst Du Dich dafür an unserem Informationstag anmelden.
- Dabei kannst Du Dir selber auch gut einen umfassenderen Eindruck verschaffen, ob Du Dich für einen solchen Einsatz zur Verfügung stellen möchtest. Für alle Volontäre, die sich bereits fest entschieden haben uns in Uganda zu unterstützen, wäre die Teilnahme an diesem Informationstag sehr wünschenswert.
Termine für die Informationstage 2025
Samstag, 08.03.2025
Samstag, 20.09.2025
Der Veranstaltungsort ist die Hugenottenkirche in 61250 Usingen, Marktplatz 23.
Bitte beachtet, dass die Teilnahme an den Informationstagen für einen Aufenthalt vor Ort obligatorisch ist.
Der Veranstaltungsort ist die Hugenottenkirche in 61250 Usingen, Marktplatz 23.
Schickt Eure Anmeldung zur Teilnahme am Informationstag bitte an: info(at)prouganda.de
Wie wird es konkret?
Zunächst benötigen wir von Dir eine kurze Bewerbung, aus der Deine bisherige berufliche Erfahrung hervorgeht – dabei hilft es uns, wenn Du uns den folgenden Fragebogen zuschickst.
Fragebogen für Orthopädietechniker/innen
Fragebogen für Physiotherapeuten/innen
Schickt den Fragebogen bitte ausgefüllt an: come-and-work@prouganda.de

Cécile Musinguzi
Ansprechpartnerin bei PRO Uganda
Come & Work für Volontäre/Bewerber für Auslandseinsätze
Konkrete Infos hierzu erhältst Du nach Eingang Deiner Bewerbung mit ausgefülltem Fragebogen für PRO Uganda Interessenten an untere Email:
Vorstellung der Arbeit unserer Prothesen-Werkstatt in Uganda
Dieses Video zeigt den alltäglichen Betrieb unserer Prothesen-Werkstatt in Uganda mit allen Mitarbeitern und Volontären im Februar 2023
Kurze Erfahrungsberichte von Volontären

Stefan
Als ich über die Handwerkskammer Münster das erste Mal von diesem Projekt gehört hatte, war ich fasziniert. Ich war vorher noch nie in Afrika und fand diese Herausforderung perfekt, dem deutschen Alltag zu entfliehen und die Orthopädietechnik mal von einer anderen Seite kennenzulernen. Nach den ersten Meetings und persönlichen Treffen mit den Mitgliedern von PROUganda wuchs mein Wunsch, ein Teil davon zu werden.
Leider hat es durch Umstände wie Corona ein paar Jahre gedauert, bis es endlich so weit war, als es jedoch so weit war, habe ich mich riesig gefreut und war sehr gespannt. Ich habe euch einen kurzen Bericht zusammengestellt, in dem ich einige wenige Eindrücke beschreibe.
Ich kann euch nur ans Herz legen, probiert es selbst aus, es ist unbeschreiblich! Danke, an alle die mithelfen, arbeiten oder spenden!
„Uganda- glücklich, lebhaft und dankbar.“ – Erfahrungsbericht 2023

Marc
Am 09. Januar 2021 ging es nach eine Wackelpartie aufgrund der Corona-Situation für mich dann doch über Dubai nach Uganda. Für mich ist es das erste Mal, dass ich Europa verlasse und meine erste Reise, die ich alleine antrete. Ich wurde hier herzlich von Cécile und Dieter empfangen und auch in der Werkstatt wurde ich schnell eingebunden und verstand mich auf Anhieb sehr gut mit den einheimischen Technikern. In den ersten Wochen zeigte mir Dieter das Gelände von Vision for Africa und das nächste Dorf, Kiyunga. Durch mehrere Ausflüge konnte ich wirklich viel vom Land, der Kultur und Menschen sehen. Das Arbeiten mit den einheimischen Technikern läuft Hand in Hand. Man kann hier vor Ort von ihnen lernen, wie sie Orthesen und Prothesen fertigen mit den zur Verfügung stehenden Materialien und wir Europäer probieren ihnen zu zeigen, wie wir es in Deutschland umsetzen würden. Es ist also ziemlich spannend und am Ende kommen wirklich viele gute Versorgungen zu Stande.

Valerie
Schon immer war es ein großer Traum von mir, bei einem sozialen Projekt in meinem Beruf in einem anderen Land helfen zu können. Genau das hat mir PRO Uganda ermöglicht. Somit habe ich Ende letzten Jahres kurzerhand beschlossen, meine derzeitige Arbeitsstelle zu kündigen, um mir meinen Traum zu erfüllen, bevor es dieses Jahr mit der Meisterschule los geht. Man wurde hier so herzlich von allen empfangen und die Natur hatte einen gleich überwältigt, sodass man sich fast daran gewöhnen könnte. Uganda hat mich gelehrt, dass man nicht immer alles planen sollte/ kann, sondern das Leben im Hier und Jetzt genießen muss. Die Menschen hier sind mit so wenigen Dingen zufrieden, sie mit einem Hilfsmittel zu versorgen ist nicht so selbstverständlich wie in Deutschland, dafür ist ein dankbares Lächeln so viel mehr wert als Geld. Die Erfahrungen hier haben mir gezeigt, dass man nicht viele Dinge braucht, um glücklich zu sein.

Svenja
Gesellenprüfung geschafft, und jetzt? Ich habe mich gegen den Arbeitsstress in Deutschland und für ganz neue Erfahrungen und Eindrücke in Uganda entschieden. Die strengen Pandemie-Vorschriften habe ich hinter mir gelassen und gegen die offene, freundliche ugandische Kultur getauscht. Absolut die richtige Entscheidung. Zum ersten Mal alleine so weit weg von Zuhause… Ich war aber nie alleine, sondern habe mich hier sofort willkommen und aufgenommen gefühlt. Es ist zwar schon eine andere Welt, die Menschen leben unter viel einfacheren Bedingungen, Strom ist nicht überall selbstverständlich, und doch lachen wir mit unseren Kollegen über dieselben Sachen und genießen gemeinsame Abende am Lagerfeuer. In der Werkstatt lerne ich durch den fachlichen Austausch jeden Tag Neues dazu, kann meine Erfahrungen aus Deutschland weitergeben, wir tüfteln gemeinsam an Versorgungen und bekommen am Ende ein strahlendes Lachen von den Patienten zurück.

Fabian
Bereits 2019 bereitete ich mich auf meinen ersten Einsatz für das PRO Uganda Projekt vor. Leider musste dieser durch die Covid-19 Pandemie für ein Jahr ausgesetzt werden. Besonders nach der Zeit mit starken Beschränkungen in Deutschland fühlten sich die ersten Tage unglaublich befreiend an. Der Arbeitsalltag unterscheidet sich vor allem durch fehlende ärztliche Diagnosen und Behandlungen, welche daher häufig vermutet werden müssen. Die Ausprägungen der Fehlbildungen/-stellungen erschweren eine Versorgung häufig zusätzlich. Auch wenn viele Standardmaterialien, Ersatzteile und Werkzeugen unserer Branche fehlen, ist meist mit simplen Methoden und Kreativität ein Weiterkommen möglich. Ich bin beeindruckt, was hier über die letzten Jahre bereits aufgebaut wurde und wie gut sich das lokale Team in neue Techniken einweisen lässt. Die Patienten überraschen mich häufig durch ihre Toughness, Geduld und Dankbarkeit, auch wenn die Ergebnisse nur eine Grundversorgung darstellen.