Zum Wohl der Patienten
Bau eines Patientenhauses
Für die vielen Menschen in Uganda, die durch eine Amputation ihren Alltag nicht mehr bewältigen können, haben wir im Jahr 2013 unseren Verein „Pro Uganda – Prothesen für ein neues Leben“ ins Leben gerufen. Inzwischen durften wir mit unserem Team vor Ort schon über 200 Patienten helfen. Seit der Eröffnung unserer Prothesen-Werkstatt im Oktober 2017 kommen fast täglich Patienten dazu. Viele davon leben in weit enfernt liegenden Regionen und nehmen oft mehrstündige Reisestrapazen in überfüllten Bussen in Kauf. Manche von ihnen müssen aufgrund ihrer starken Behinderung von Angehörigen begleitet werden.
Doch auch wenn sie es schließlich zu unserer Orthopädie-Werkstatt geschafft haben, ist in der Regel noch eine längere Zeit notwendig, um von der Anamnese bis zur fertigen Prothese und eventuell anschließender notwendiger Gehschule wieder die Heimreise anzutreten. Wo können diese Patienten zwischenzeitlich bleiben?
Bislang haben wir die Patienten leider direkt nach der ersten Behandlung wieder nach Hause schicken müssen oder kurzfristig bei unserem Kooperationspartner „Vision for Africa“ untergebracht. Doch auch dessen Kapazitäten waren schließlich begrenzt. Deshalb haben wir uns zu Beginn des Jahres 2018 dazu entschlossen, mit Hilfe von Freunden und Unterstützern ein eigenes Patienten-Unterbringungsgebäude zu bauen. Die Pläne für ein solches Haus hat unser Team gemeinsam mit den einheimischen Mitarbeitern entworfen.
Nachdem sich bereits im Sommer 2018 anbahnte, dass wir als Verein die ersten Teilfinanzierungen für ein solches Vorhaben stemmen könnten, wurde uns durch „Vision for Africa“ ein Grundstück für das Patientenhaus in unmittelbarer Nachbarschaft zur Verfügung gestellt. Karsten Schulz und unser Werkstatt-Leiter Aaron Bremer fanden einen zuverlässigen Bauunternehmer, der das Gebäude bauen soll. Im September war es dann soweit: Erste Baumaßnahmen wurden durchgeführt und Fundamente wurden ausgehoben.
Der Bauunternehmer und sein Team waren schnell und zuverlässig. In ständiger Absprache mit Aaron Bremer, was die Art der Baumaterialien und die dazugehörigen Teilfinanzierungen betraf, waren bereits Mitte Oktober die Mauern des kompletten Gebäudes hochgezogen und schon mitte November die ganze Dachkonstruktion durch die Zimmerleute aufgeschlagen.
Bereits Ende November war dann schon das komplette Dach gedeckt und Anfang Dezember wurde schon mit den Verputzarbeiten im Aussen- und Innenbereich begonnen. Dies ist der erfreuliche aktuelle Stand und weckt somit die Zuversicht, dass bereits im Frühjahr 2019 die ersten Patienten ihre Zimmer beziehen könnten. Wir danken an dieser Stelle allen Unterstützern und Mithelfern, die auch dieses wertvolle Teilprojekt ermöglicht haben. Zum aktuellen Stand des Projekts werden wir weiterhin regelmäßig berichten!